Dienstag, 30. August 2016

Santa Rosa de Lima





Die Prozession

Heute war einer der wichtigsten Tage des Jahres.





Es wird eine(r) Frau gefeiert und gedacht, die bei uns wahrscheinlich nicht so bekannt ist, daher hier aber umso mehr. Sie lebte im 16./17. Jahrhundert in Lima, soll sich bereits im Alter von fünf Jahren für ein Leben im Orden entschieden haben und starb mit nur 31 Jahren im Jahr 1616, also vor genau 400 Jahren. Zudem ist sie die erste Heilige des amerikanischen Kontinents und daher auch die Patronin Amerikas und Perus. Die Rede ist von Santa Rosa de Lima.
Das wird hier dementsprechend natürlich groß gefeiert, weshalb der Tag auch feriado, also Feiertag ist. So musste auch ich heute nicht arbeiten und durfte den Tag in Lima genießen.

    Ein Blumenteppich in den Straßen Limas
Heute bin ich zum ersten Mal bei dieser Reise ins Zentrum von Lima gefahren. Da es hier weder Metro noch Züge gibt, nimmt man den Metropolitano. Das ist ein Bus, der jedoch separate Routen hat und daher relativ schnell ist. Mein Ziel war die Plaza de Armas, zentral Platz Limas mit Kathedrale, Bischofs- und Regierungspalast sowie der municipalidad, dem Rathaus. Dort habe ich mich um halb zehn mit Karla, einer peruanischen Volontärin vom WJT, Kathie und Fabrizio getroffen, um an der Messe auf dem Platz mit dem Kardinal, dem Präsidenten, sowie Tausenden Gläubigen und vor allem Polizisten teilgenommen. Warum Polizisten? Ausnahmsweise Gott sei Dank nicht, weil ein Terroranschlag droht, sondern vielmehr weil Santa Rosa unter anderem die Patronin der Polizei  und der Krankenschwestern ist. Danach sind wir ein bißchen durch die Stadt geschlendert bis wir um halb drei Sara und Juan, ebenfalls zwei peruanische Volontäre vom WJT, getroffen und gemeinsam lecker peruanisch gegessen haben.




Wir haben uns dabei sehr nett an die Zeit in Krakau und unsere Erfahrungen erinnert und vereinbart, dass wir natürlich auch zusammen zum WJT 2019 in Panama fahren, was ja nicht so weit von Peru entfernt liegt.
Danach haben wir unter anderem die Iglesia de los Nazarenas, die Kirche des Señor de los Milagros, besucht - wer oder was das ist, erfahrt ihr im Oktober! Gesehen haben wir auch eine lange Schlange von Leuten, die Santa Rosa ihre auf Karten geschriebenen Wünsche und Bitten darbringen möchten und dafür schon mal gut eine Stunde warten müssen.
Nach weitern zu Fuß-Erkundungen der Stadt habe ich abschließend noch ein leckeres und süßes peruanisches Heißgetränk namens Moliente zu mir genommen bevor wir uns dann alle wieder verabschiedet haben und ich mich in den vollgestopften Metropolitano auf den Weg nach Hause gequetscht habe.

                                         



Ihr seht also, dass es mir wieder bestens geht und ich wohlauf bin. Weitere Berichte folgen dann demnächst!

Hasta luego!
Pascal

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