Dienstag, 23. August 2016

Wiedersehen nach langer Zeit und Praktikumsbeginn


Der vierte Tag hier in Lima geht zueende und ich melde mich mal wieder, damit ihr wisst, dass es mir gut geht.
In den letzten Tagen habe ich allerhand erlebt. Hier einige Auszüge:

Am Samstagnachmittag-und Abend habe ich mich mit einer Peruanerin getroffen, die ich auf dem Weltjugendtag in Krakau kennengelernt habe.
Wir sind nett durch die anliegenden Viertel spazieren gegangen während sie mir wertvolle Tipps gegeben hat, unter anderem Überlebenswichtiges zum Verhalten im Straßenverkehr, und abends schließlich haben wir gemeinsam ein Treffen von katholischen Charismatikern in einer "parroquia" (Pfarrgemeinde) besucht. Das war für mich sehr neu und bisher eher ungewöhnlich, da Charismatiker ihre Emotionen beim Beten, Singen etc. mehr noch als Latinos allgemein sehr intensiv nach außen u.a. durch Gestik und (akustische) Laute ausdrücken. Man muss es selber erleben, um das zu verstehen. ;-) Trotzdem hat mir das sehr gut gefallen und die nächsten Samstage werde ich dort bestimmt mal wieder vorbeischauen. :-)

Am Sonntagnachmittag schließlich habe ich mich mit Kathie, Rayda und Fabrizio (Freunde von meinem ersten Peru-Aufenthalt aus dem colegio "Madre admirable" im Jahr 2014) getroffen. Da Fabrizio a la "hora peruana" kam (d.h. ca. 2 Stunden später), was aber später verständlich entschuldigt wurde, habe ich erstmal kleinere Einkäufe mit den beiden Mädchen gemacht und versucht, eine peruanische SIM zu kaufen, wofür ich aber blöderweise meinen Personalausweis gebraucht hätte. Na ja, blöd gelaufen - Kathie hat mir dann ihre SIM gegeben, die man dann zum Beispiel in einer "farmacia" (manchmal Apotheke, manchmal Drogeriemarkt- oder auch beides) mit Guthaben aufladen kann.
Mit Fabrizio zusammen sind wir zu viert dann runter an den Strand (Lima liegt auf einem Felsplateau) spaziert und haben im niedlichen Hafen von Chorrillos für 5 Soles eine kleine Bootstour gemacht. Danach mussten wir uns auch leider schon wieder voneinander trennen, da die Drei bis nach El Agustino in den Norden von Lima einen langen Weg haben.

Die letzten beiden Tage, Montag und Dienstag, habe ich mein Praktikum im Auslandsbüro der Konrad-Adenauer-Stiftung für Peru begonnen. Den Weg dorthin und wieder nach Hause bestreite ich in einem ziemlich lauten und vollgestopften kleinen peruanischen Mikro-Bus, was erstaunlicherweise relativ zügig geht.
Dankenswerterweise wurde ich sehr herzlich von den Mitarbeitern aufgenommen. Mit Ausnahme der Chefin und eines Mitarbeiters sind die anderen sechs Mitarbeiter alle Peruaner und sprechen zumeist auch kein Deutsch, sodass ich mein Spanisch sehr gut weiter praktizieren und ausbauen kann - wie eigentlich sowieso die ganze Zeit.
Meine Aufgaben sind vielfältig und bestehen zum Beispiel in der Ausarbeitung eines ersten Strategie-Papiers für Social Media, einer Revision der deutschen Website und der Unterstützung bei kommenden Veranstaltungen.

Zudem sei gesagt, dass es in Lima im Großen und Ganzen zurzeit gar nicht so warm ist, denn hier ist gerade Winter-also gehe ich hier auch immer schön mit Jacke aus dem Haus.

Das war's bis hierhin. Danke weiterhin fürs Lesen und schließt mich und die Peruaner in eure Gebete gerne mit ein!

Hasta luego!
Pascal

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