Samstag, 20. August 2016

Reise und Ankunft nach und in Lima









Buenas tardes de Lima!

Ihr fragt euch sicherlich, wie es mir geht und ob ich gut angekommen bin - und wenn ihr euch das nicht fragt, dann sage ich es euch, ob ihr wollt oder nicht, jetzt einfach!

Ich sitze hier auf der wunderschönen Veranda des Chalet in Chorrillos und genieße die typisch trübe und wolkenverhangene Aussicht auf Lima und den Pazifik zu dieser Jahreszeit (es ist hier Winter)!
Ich durfte heute Morgen bzw. Vormittag in Absprache mit hermana Paquita (die Ansprechpartnerin für mich seitens der Schwestern) richtig schön ausschlafen, was jedoch aufgrund des Jetlags nur bedingt möglich war.
Nachdem ich nämlich um sechs Uhr morgens lokaler Zeit aufgewacht bin, konnte ich nicht wirklich wieder einschlafen, da meine innere Uhr ja bereits in der Mittagszeit war (7 Stunden Zeitdifferenz).
Nichtsdestotrotz musste ich mich auf jeden Fall vom anstrengenden Reisetag gestern erholen, an dem ich wohl 24 Stunden wach war und 12.000 Kilometer zurückgelegt habe.

Im Großen und Ganzen verlief der Flug und die dazugehörenden Dinge gut. Schlafen konnte ich zwar auch im Flugzeug nicht richtig, dafür habe ich mir zumindest einen Fensterplatz ergattern und so die Aussicht auf den Atlantik, karibische Inseln, den Regenwald, sowie die Anden mit dem höchsten Berg Perus genießen können. Meine Sitznachbarn waren zudem keine lauten und nervigen Kinder sondern zwei Damen mittleren Alters aus Bayern, die für 3 Wochen eine Rundreise durch Perú machen - das war dann wohl auch vorerst das letzte Bayrisch für die nächste Zeit.
Den Flug habe ich natürlich auch insofern für die Vorbereitung meines Peru-Aufenthalts genutzt, als dass ich fleißig Reiseführer, Spanisch-Vokabelbücher und ECOS (eine deutsch-spanische Sprachzeitschrift) gelesen habe.

Nachdem jedoch im Flugzeug die Einreisedokumente für Peru ausgehändigt wurden, hatte ich einen kleinen Schock. In jenem Moment ist mir nämlich zum allersten Mal aufgefallen, dass die Nummer des Reisepasses und diejenige des Personalausweises nicht identisch ist- was meines Erachtens für dieselbe Person durchaus logisch wäre! Warum das wichtig ist? Auf meiner vom Erzbischof unterschriebenen Missio sollte für das peruanische Migrationsministerium, also für mein Visum, meine Passnummer stehen- es ist jedoch die des Personalausweises. Inwiefern das schlimm ist, wird sich noch zeigen.
Immerhin konnte ich den Herrn am Schalter der Migrationsbehörde nach meiner Ankunft in Lima davon überzeugen, dass ich die maximale Aufenthaltsdauer von 183 Tagen in meinem Pass benötige.

Danach kam dann der große und lang ersehnte Moment: Das Wiedersehen mit Kathie, meiner Freundin. Es sei so viel gesagt: Es war sehr emotional und sehr schön, sich nach zwei langen Jahren endlich wiederzusehen. Allzu lange dauerte dies jedoch  gestern leider nicht, weil der Fahrer vom Chalet bereits auf mich wartete. Nach einer für peruanische Verhältnisse relativ zügigen Fahrt bin ich dann auch endlich in Chorrillos angekommen!
Soweit bis hier- ihr werdet weiter von mir hören.

Muchos saludos!
Pascal

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen